Mein pädagogisches Konzept
– mit Herz, Verstand und Blick fürs Kind
Inhalt
Hier können Sie direkt zu dem jeweiligen Abschnitt springen:
1. Vorstellung der Kindertagespflegestelle (KTP) - Rahmenbedingungen
4. Ziele für die pädagogische Arbeit mit Kindern
5. Bildungs- und Entwicklungsbereiche in der Kindertagespflege – Formen
6. Ziele und Formen der Zusammenarbeit mit den Eltern
7. Kooperation mit Institutionen und Kindertagespflegepersonen
Vorstellung der Kindertagespflegestelle (KTP)
– Rahmenbedingungen
Lage und Umfeld
Die Kindertagespflegestelle befindet sich in einem Miethaus in Kirch- Grottenherten. Das Miethaus liegt an einer befahrenen Straße. Bei Bring- und Abholzeiten kann auf dem großen Hof abseits der Straße geparkt werden. Auf dem Hof ist ein separater Bereich eingezäunt, damit die Kinder dort sicher spielen können.
Von unserem Miethaus entfernt befindet sich 100m eine Bushaltestelle. Dort fährt die Buslinie 905 und 987.
Durch einen Bollerwagen kann in der unmittelbaren Nähe ein schöner Spielplatz oder eine eingezäunte Wiese an der Grottenhertener Mühle besucht werden. Dort können die Kinder mit Tieren, Schafe, Ziegen und Hähnen, in Kontakt treten. Zudem bieten sich zahlreiche ruhige Feldwege rund um die Kindertagepflegestelle für Spaziergänge an.
Ausstattung der Kindertagespflege
Die Betreuung der Tageskinder findet im Untergeschoss statt. Im Untergeschoss befindet sich der Flur, das WC, der Spielraum, die Küche sowie der Ruheraum. Die Kinder dürfen sich auf dieser Etage frei bewegen und auf Erkundungstour gehen.
Der Spielraum ist nach dem Thema „Dschungel“ eingerichtet. Es erwartet die Kinder einen Bereich zum Toben, eine Spielküche, ein Puppentheater, ein Bällebad, eine Mal- und Bastelbereich, eine Entspannung- und Bücherecke, altersgerechtes Spielzeug sowie Bobbycars die im Flur benutzt werden dürfen.
In unserer Küche befindet sich ein großer Tisch. Dieser wird zum Essen sowie zum Backen und Rumwerkeln benutzt.
Auf dem Hof befindet sich ein eingezäunter Bereich in dem sich ein Sandkasten, Kinderhochbeete und eine Matschküche befindet. Bei warmem Wetter wird ein Planschbecken aufgestellt.
Betreuungsalter und Anzahl der Plätze
Ich stelle zwei Betreuungsplätze zur Verfügung für Kinder von 1 bis 3 Jahren.
Betreuungszeiten
Meine regelmäßigen Betreuungszeiten sind von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 15 Uhr. Zur meiner Urlaubsplanung gebe ich Ihnen spätestens am Jahresende für das kommende Jahr Bescheid. An den gesetzlichen Feiertagen findet bei mir keine Betreuung statt.
Regelung bei Krankheit der Tageskinder
Grundsätzlich können kranke Kinder bei mir nicht betreut werden. Sie sind dann besser zuhause bei Ihren liebsten aufgehoben. Ich richte mich bei Krankheiten nach den allgemeinen Wiederzulassungsrichtlinien des Robert-Koch-Instituts. Wenn ihr Kind in der Betreuung Krankheitssymptome zeigt, werde ich Sie anrufen und bitte Sie ihr Kind vorzeitig bei mir abzuholen.
Exemplarischer Tagesablauf
8:00 Uhr bis 9:00 Uhr ist die Bringzeit/ Freispielzeit
In der Bringzeit nehme ich die Kinder entgegen und unterstütze sie dabei, sich die Jacke und Schuhe aus- und die Hausschuhe anzuziehen. Danach können die Kinder sich ins Freispiel begeben.
9:00 Uhr gemeinsames Frühstück
Wir frühstücken gemeinsam am großen Tisch in der Küche. Die Kinder können zwischen verschiedenen Müslisorten, Obstsorten, Brotsorten und Aufstriche wählen. Wasser und Tee stehen Kindern den ganzen Tag zur Verfügung.
9:30 Uhr z.B. Exkursion in die Natur/Wiese/Spielplatz, Freispiel, Basteln oder Gestalten
Je nach Jahreszeit oder bei anstehenden Festen (Karneval, Ostern, Geburtstage, St. Martin, Nikolaus oder Weihnachten) finden passende Bastel- und Musikangebote statt.
11:30 Uhr Vorbereitung Mittagessen/ gemeinsames Mittagsessen
Das Mittagsessen wird den Abend davor von mir vorbereitet. Snacks für Zwischenmahlzeiten werden mit den Kindern zusammen zubereitet. Wir essen gemeinsam am großen Tisch in der Küche.
12:30 Uhr Mittagsschlaf/ Ruhephase
Der vorbereitete Ruheraum steht den Kindern zum Schlafen zur Verfügung.
15:00 Uhr Freispiel bis zur Abholung
Die Kinder befinden sich im Freispiel. Sofern keine andere Abholzeit mitgeteilt wurden ist, bereite ich die Kinder auf das Abholen vor.
Je nach Wetterlage und wie Bedürfnisse der Kinder an diesem Tag sind können sich die genannten Zeiten variieren.
Gesunde Ernährung – täglich frisch gekocht, kindgerecht zubereitet und in liebevoller Atmosphäre gemeinsam genossen.
Gesundheit und Ernährung
Gesundheitsförderung
Folgenden Aspekte finde ich bei der Resilienzförderung wichtig:
- Stabile Bindung und emotionale Unterstützung
Durch eine vertrauensvolle Bezugsperson möchte ich den Kindern zur Seite stehen und sie ermutigen sich selbst zu vertrauen und Hilfe zu suchen, wenn sie diese brauchen. - Förderung von Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl
Durch positive Rückmeldungen möchte ich den Kindern helfen ihre Stärken zu erkennen und zu schätzen. - Förderung von sozialen Kompetenzen
Durch das gemeinsame Spielen in der Gruppe möchte ich die Kinder dabei unterstützen, Konflikte zu lösen und mit anderen in Kontakt zu treten. - Einbeziehung von Routinen und Strukturen
Ich lege Wert auf feste Routinen wie die festen Zeiten des Frühstücks, Mittagsessen sowie die Schlaf- und Ruhezeit. Dies bietet dem Kind Orientierung und Sicherheit.
Pflegesituationen: Bei mir kommt es erst zu einer Pflegesituation, wenn es das Kind zulässt. Ich achte dabei auf ein einfühlsames Vorgehen und befolge dabei die grundlegenden Hygieneregeln.
Die Pflegeprodukte (Windeln, Salben) werden von den Eltern mitgebracht.
Ich unterstütze das sogenannte "Toiletten Training".
Entspannungs- und Schlafsituation
Für die Kleinen kann ein Tag in der Kindertagespflege sehr anstrengend sein. Die Kinder werden mit Informationen, Einhalten von Regeln, Konflikten, in Kontakt treten mit anderen Kindern und neuen Erfahrungen konfrontiert. Daher baue ich einige Erholungszeiten ein.
Im Spielzimmer befindet sich ein gemütlicher Bereich, wo sich Kinder auch für eine Erholungszeit zurückziehen können.
Für den Mittagsschlaf stehen den Kindern ein großes Bett sowie eigene Betten im Ruheraum zur Verfügung.
Wenn ein Kind in der Mittagsruhe nicht Schlafen möchte, muss es das nicht. Ich werde dann mit dem Kind aus dem Ruheraum rausgehen und es kann sich in meinem Beisein ruhig im Spieleraum beschäftigen z.B. mit Bilderbüchern oder einer Hörgeschichte. So möchte ich verhindern, dass die anderen Kinder bei ihrer Mittagsruhe gestört werden. Durch ein Babyphon kann ich die Kinder die schlafen hören und sehen.
Mahlzeiten
Für die Kinder ist die Ernährung sehr wichtig. Besonders für das Wachstum und die Entwicklung ist eine qualitative und ausgewogene Ernährung sehr bedeutsam. Durch eine kindgerechte Ernährung bekommt das Kind die notwendigen Nährstoffe, um sein Immunsystem zu stärken, und die geistige und körperliche Entwicklung wird gefördert. Aus diesem Grund lege ich sehr viel Wert auf eine gesunde, ausgewogene und kindgerechte Ernährung.
Ich koche jeden Tag frisch und abwechslungsreich. Dabei verwende ich überwiegend regionale und biologische Lebensmittel. Ich orientiere mich an die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Zwischen den Hauptmahlzeiten stehen den Kindern gesunde Snacks und Zwischenmahlzeiten zur Verfügung.
Den Essensplan werde ich jede Woche zusammen mit den Kindern für die darauffolgende Woche gestalten.
Das Essen ist für die Kinder stets freiwillig und jedes Kind muss nur so viel essen, wie es auch mag. Mir ist eine gesunde Essgewohnheit sehr wichtig.
Wir essen alle gemeinsam am Tisch. Wenn es noch nicht mit dem Besteck funktioniert, können die Kinder bei mir mit den Fingern essen. Ich versuche den Gebrauch von Besteck zu unterstützen und zu fördern.
Ich bitte die Eltern mich rechtzeitig darauf hinzuweisen, wenn das Kind Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten hat.
Backangebote für die Kinder werden regelmäßig stattfinden.
Jedes Kind wird bei mir mit Herz, Respekt und Vertrauen begleitet – auf seinem ganz eigenen Weg, mit Raum zum Wachsen, Mitentscheiden und Sich-selbst-sein..
Ziele für die pädagogische Arbeit mit Kindern
Das Bild vom Kind und seiner Entwicklung
In meiner pädagogischen Arbeit begegne ich den Kindern mit Empathie und Wertschätzung. Mir ist es wichtig, dass die Kinder ihren eigenen Bedürfnissen, Gefühlen und Instinkten folgen dürfen, damit sie ihre Persönlichkeit frei entfalten können. Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit und Geschichte und sollte da abgeholt werden, wo es sich gerade befindet.
Ich möchte die Kinder unterstützen und ermutigen ihre Emotionen auszudrücken, Konflikte zu bewältigen, Entscheidungen zu treffen, sich auszuprobieren sowie ihre Fähigkeiten auszuprobieren. Dabei richte ich mich nach dem Montessori-Prinzip „Hilf mir, es selbst zu tun“.
Als Vertrauensperson, Tränentrocknerin und Spielkameradin stehe ich den Kindern zur Seite und handle als Vorbildfunktion.
Gestaltung von Übergängen – Eingewöhnung und Abschied
Die Eingewöhnungsphase findet bei mir angelehnt nach dem „Berliner Modell“ statt. Es beginnt phasenweise mit der Anwesenheit einer Bezugsperson für kurze Zeitabstände (1,5 bis 2 Stunden) in der Kindertagespflege. Diese Zeiten werden nach und nach ausgedehnt. Dann kommen die Phasen, an denen die Eltern ihr Kind allein bei mir lassen. Am Anfang sollten die Eltern nicht zu weit weg sein, falls das Kind sich noch nicht trösten lässt. Am besten sollte der Elternteil, der die Eingewöhnung mitmacht, die ersten vier bis sechs Wochen flexibel sein.
Ganz wichtig ist, dass das Kind die Eingewöhnungsdauer bestimmt. Dabei richte ich mich nach den Bedürfnissen des Kindes und sehe die Eingewöhnungsdauer erst als abgeschlossen an, wenn das Kind Bindungsverhalten in Form von erfolgreichem Trösten zeigt.
Eine sanfte Eingewöhnung trägt dazu bei, dass sich das Kind sicher fühlt, Vertrauen aufbauen kann und eine neue Umgebung als positiv erlebt. Entscheidend dabei ist die Zusammenarbeit mit den Eltern. Es findet am Anfang ein Informationsgespräch zum Thema Eingewöhnung statt, damit die Zusammenarbeit bei der Eingewöhnung reibungslos stattfinden kann.
Bildungs- und Entwicklungsbereiche in der Kindertagespflege
– Formen
Freies Spiel
Das Freispiel ist für die Entwicklung sehr bedeutsam. Das Kind lernt dabei sich spielerisch einzubringen, kann der Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen, Kompromisse eingehen und Konflikte bewältigen. Dabei werden die sprachlichen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten des Kindes spielerisch geübt. Ich beziehe mich dabei gerne auf Jean Piaget „Freies unstrukturiertes Spielen ist gesund und in der Tat unerlässlich, um Kindern dabei zu helfen, wichtige soziale, emotionale und kognitive Entwicklungsmeilensteine zu erreichen“.
Auch die Exploration des Kindes findet im Freispiel einen sehr großen Bestandteil, da die Kinder dort ihre Grenzen kennenlernen können.
Den Kindern stehen Alltagsmaterialien wie z.B. Schüsseln, Material zum Befüllen und Umschütten, Kellen und Schneebesen zur Verfügung.
Ich nehme bei dem Freispiel eine passive Rolle ein. Dadurch störe ich die Kinder in ihrem Freispiel nicht. Wenn es erwünscht ist, stehe ich natürlich als Spielkameradin zur Verfügung. In der Betreuungszeit stelle ich dafür ausreichend Zeit zur Verfügung.
Alltagsintegrierte Sprachförderung
Die gesetzliche Sprachförderung ist ein großer und wichtiger Bestandteil in unserer Gesellschaft. Sie bietet für Kinder mit Sprachdefizit oder Migrationshintergrund Chancengleichheit. Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel und für mich alltägliche Bildungsarbeit. Dabei lege ich großen Wert darauf, regelmäßig und ausgiebig mit den Kindern zu sprechen und begleite mein Handeln sprachlich.
In meiner Kindertagespflege biete ich jedem Kind die Möglichkeit, seine sprachliche Entwicklung zu entdecken und zu entwickeln. Es wird gesungen, aus Büchern vorgelesen und gezielt Angebote gemacht.
Durch Entwicklungsportfolios dokumentiere ich die Sprachentwicklung des Kindes.
Ich lege größten Wert auf eine individuell angepasste Betreuung für Ihr Kind sowie eine offene und ehrliche Kommunikation.
Ziele und Formen der Zusammenarbeit mit den Eltern
Eine gute und offene Zusammenarbeit ist zwischen ihnen und mir sehr wichtig für das Kind. Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung, der Schutz und die benötigten Bedürfnisse ihres Kindes. Ich lege dabei großen Wert auf eine klare Kommunikation und das Einhalten von verbindlichen Absprachen. Bei Kritik, Bedenken und offenen Fragen möchte ich, dass Sie jederzeit auf mich zu kommen damit wir darüber reden können und gegebenenfalls eine Lösung finden. Bei den Bring- und Abholsituationen berichte ich gerne über den Tag und die Erlebnisse. Für einen intensiven Austausch biete ich ihnen auch Elterngespräche an.
Damit ich das Kind bei außergewöhnlichen Lebensumständen besser verstehen und einschätzen kann, bitte ich Sie mich rechtzeitig darüber zu informieren, ob aktuelle Ereignisse im Elternhaus stattfinden wie z.B. Trennung, Erkrankungen, Unfälle oder erlebnisreiche Wochenenden.)
Qualitätssicherung der Arbeit
Entwicklungsdokumentation
Die Bildungsdokumentation dient dazu, den Entwicklungsprozess und die Lernfortschritte des Kindes festzuhalten.
Die Bildungsdokumentation wird in Form von einem Beobachtungsbogen von mir geführt. Zudem hat jedes Kind hat einen Ordner der mit gemalten Bildern und wenn erwünscht mit Fotos befüllt werden kann. Die Unterlagen können jederzeit von den Eltern eingesehen werden. Bei Abschied werden diese den Eltern ausgehändigt
Vereinbarung zum Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung
Jedes Kind hat ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafung, seelische Verletzung und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig laut § 1631, Abs. 2BGB
Die Formulierung dieses Gesetzes ist so eindeutig und klar, dass sich daraus unzweifelhaft eine Verpflichtung der Erwachsenen zum respektvollen Umgang mit Kindern ableiten lässt.
Ich werde mich in meiner Ausübung als Kindertagespflegeperson an den Schutzauftrag halten.
Sicherheit
Ich habe den Erste-Hilfe-Kurs am Kind gemacht. Dieser wird in regelmäßigen Abständen aufgefrischt.
Es wurden Sicherheitsvorkehrungen in den Räumlichkeiten und Außenbereich betroffen, um Unfälle zu vermeiden. Die Räume und das Spielmaterial werden regelmäßig auf Sicherheitsmängel von mir überprüft.
In der Küche befindet sich sichtbar ein Notfallplan und die Fluchtwege sind gut gekennzeichnet. Ich übe in regelmäßigen Abständen mit den Kindern wie diese sich bei einem Notfall zur verhalten haben.
Ein Erste-Hilfe Kasten sowie Feuerlöscher sind vorhanden.
Schweigepflicht / Datenschutzverordnung
Alle personenbezogenen und sozialen Daten, die ich erheben werde, stehen unter der Datenschutzverordnung und werden nicht unbefugt erhoben, verarbeitet oder gespeichert.